Sportgemeinschaft Elte setzt weiteres Einsparpotential im Klimaschutz um.
Austausch der Halogenlampen-Flutlichtanlage in moderne LED-Technik.
Dass man auch als Verein unter 500 Mitgliedern vorbildhaft agieren und mit seinen Mitgliedern etwas für den Klimaschutz tun kann, zeigt die Sportgemeinschaft Elte.
Im Jahr 2016 wurde die Sportgemeinschaft Deutschlandweit ausgewählt am Projekt, Klimaschutz „Gütesiegel Energieland 2050-Sportverein“ sich 6 Monate mit dem Thema Klimaschutz zu beschäftigen und Maßnahmen umzusetzen. Der Verein hat mit 4 Mitgliedern als Klima-Botschafter in seinen Räumen „Energiefresser“ beseitigt, neue Schalter und Heizungsregler eingebaut und Hinweise aufgehängt, die zum Ressourcensparen animieren.
Bedingung war auch ein Energieberatungsbericht, angefertigt durch ein Ingenieurbüro Gebäudetechnik, im Rahmen des Projekts Klima-Citoyen.
Unter Punkt 3.2. Sanierungsvorschläge wurde folgende Maßnahme vorgeschlagen: Der Verbrauch der Fußballplatzbeleuchtung könnte durch Austausch der vorhandenen Beleuchtung durch moderne LED-Technik weiter reduziert werden. Dies gilt ebenfalls für die übrigen Leuchtmitte der Außenanlagen. Einsparpotential: hoch. Wirtschaftlichkeit der Investition: gegeben in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer. Dies war auch der Hinderungsgrund, um das Gütesiegel in Silber zu erreichen. Es gibt auch finanzielle Grenzen als kleiner Sportverein.
Nach Erfüllung der einzelnen bronzenen Klimaschutzkriterien erfolgte die Auszeichnung durch den Kreis Steinfurt mit dem Gütesiegel in Bronze.
Eine weitere Auszeichnung erfolgte durch die Stadt Rheine mit der Klimabotschafterplakette 2017.
Nach den Auszeichnungen erfolgte im Verein der Entschluss, ein weiteres Vorangehen beim Klima- und Umweltschutz anzustreben. Im Jahr 2018 wurde geplant, unsere alte Halogen-Flutlichtanlage auf LED- Technik umzustellen. Dies war auch eine Forderung bei der damaligen Begutachtung im Projekt Sportverein im Energieland 2050. Nach vielen Gesprächen mit Vereinen, die schon umgestellt hatten und mit Firmen, die das technische „Knowhow“ für die Anlagentechnik hatten, wurde der Entschluss gefasst umzurüsten. Eine große Hilfe war Siegmar Schridde, und ein Dankeschön möchte ich hier auch an den Leiter des Sportservice richten.
Mit Hilfe der Sportförderrichtlinien der Stadt Rheine wurde ein Investitionskostenzuschuss von den Angebotskosten in Höhe von 37.626 € beantragt, der im März 2019 als Zuwendungsbescheid mit 70 % der der Gesamtkosten genehmigt wurde.
Auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hatte ein Programm zur Nationalen Klimaschutzinitiative aufgelegt, das vom Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich umgesetzt wurde. Auch hier wurde ausgelotet, ob eine Unterstützung der vom Sportverein zu tragenden Restfinanzierung gefördert werden kann. Nach Einreichen der Unterlagen, online und paper, kam im März 2020 die erfreute Nachricht einer Restzuwendung in Höhe von 5.644 €.
Im November 2020, ca. 2 Jahre später wurde die technische Sanierungsmaßnahme der Flutlichtanlage auf dem Trainingsplatz der Sportgemeinschaft umgesetzt. Die Freude über die neue Lichtanlage war bei den Fußballern groß, doch leider Corona-Pandemie bedingt wurden sämtliche Trainingseinheiten bis auf Weiteres untersagt.